Männer, schafft euch Hunde an! Diese Hunderassen sind echte Sport-Buddys

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Spazierengehen, Haustier

Mann mit Hund © pixabay.com/pexels.com

Ob Pablo Picasso und Dackel Lump, Ryan Gosling und Briard-Mischling George oder James Belushi alias Cop Mike Dooley mit Schäferhund Jerry Lee in „Mein Partner mit der kalten Schnauze“ – Männer und ihre Hunde sind oft absolute Dreamteams, gehen zusammen durch Dick und Dünn. Ein Hundekumpel wäre auch etwas für Sie? Ein echter Begleiter, der bei allen Abenteuern mit von der Partie ist? Perfekt – denn wir stellen in diesem Beitrag Hunderassen und -typen vor, mit denen Action garantiert ist und mit denen Sie, auch und gerade im Sport, zum beneidenswerten Duo werden.

Auf Schritt und Tritt: Jagdhunderassen wie der Viszla oder der Weimaraner passen perfekt zu Läufern

Viele Männer lieben es, den Rucksack zu packen, in die Wanderschuhe zu steigen und den Berg zu bezwingen – oder einfach Wald und Wiesen zu durchstreifen. Ein Hund ist ein hervorragender Partner für diese Entdeckungstouren. Vorausgesetzt natürlich, er ist gesund und fit genug und gehört nicht ausgerechnet zu einer typischen Couch Potato-Rasse (wie der sicherlich liebenswerte, aber eben doch gemütliche Mops). Merke: Ein Hund ohne Ausdauer und Freude an der Bewegung wird früher oder später schlappmachen und getragen werden müssen!

Die besten Begleiter durch Feld und Flur, z. B. auch beim Geocaching, sind Jagd- bzw. Vorstehhunde. Sie sind robust, ausdauernd und neugierig; lieben es, ausgiebig zu schnüffeln und Fährten zu finden – stinknormales Gassigehen finden sie eher „gähn“. Rassen mit eingebauter Wanderlust sind u.a.:

  • Viszla
  • Rhodesian Ridgeback
  • Weimaraner
  • Bracken
  • Irische und englische Setter
  • Pointer
  • Dalmatiner

Dogtrekking und Canicross

Männer, die das Wandern bzw. Laufen mit ihrem Hund superprofessionell angehen wollen, sollten „Dogtrekking“ probieren. Dabei trägt der Hund ein Zug- oder Führgeschirr und ist über eine Leine an Herrchens speziellem Laufgürtel befestigt. Noch anspruchsvoller wird es beim „Canicross“, dem Geländelauf mit Hund. Die Ausrüstung ist fast dieselbe wie beim Hundewandern, doch die Geschwindigkeit ist deutlich höher. Zudem heißt es hier für den Menschen: Führung abgeben! Da der Hund den Läufer zieht, entscheidet das Tier nämlich auch, wo es lang geht. Der Mensch folgt, und passt höchstens das Lauftempo an. Mit Zughund rennt es sich übrigens ca. 4 km/h schneller als ohne.

Wasser, marsch: Retriever, Labradore und Neufundländer sind des Seemanns Freunde

Unter Hunden gibt es echte Wasserratten und solche, die schon um die kleinste Pfütze einen Bogen machen. Oft ist das Charaktersache. Schwimmen können sie allerdings alle, und insbesondere

  • Golden Retriever
  • Labrador Retriever
  • Portugiesische Wasserhunde
  • Pudel
  • Neufundländer

werden vom kühlen Nass geradezu magisch angezogen. Diese Hunde lieben es, in Flüsse, Bäche und Seen zu springen und „Beute“ zu Herrchen zu apportieren. Vertreter dieser Rassen können Sie getrost auf den Segeltörn mitnehmen – sie sind happy, wenn sie in der Nähe von oder direkt im Wasser sein dürfen!

Und wussten Sie, dass viele Hunde ausgezeichnete Surfer sind und leidenschaftlich gern mit Ihnen auf dem Brett stehen werden? Tatsächlich ist in diesem Fall nicht so sehr die Rasse entscheidend – es hilft jedoch, einen nicht zu großen und nicht zu schweren Hund zu haben. Kleinere, kompaktere Typen wie z. B. Jack Russell-Terrier oder französische Bulldoggen können die Balance meist besser halten und bringen durch ihr geringes Gewicht das Brett auch nicht so schnell zum Kentern.

Durch Eis und Schnee: Schlittenhunde sind die besten Begleiter für Wintersportfans

Wandern, Surfen, alles gut und schön, finden Sie, doch Ihr Herz hängt an der kalten Jahreszeit und am Wintersport? Prima, denn auch in diesem Fall können Sie mit Ihrem Hund ein ausgezeichnetes Team bilden und die weiße Pracht gemeinsam genießen. Schließlich wartet auf Sie beide das ursprünglich aus Norwegen stammende „Jöring“ (dt. „Fahrsport“). Bei dieser speziellen Art des Skifahrens lässt sich der Skifahrer von einem Zugtier – traditionell ein Pony oder Pferd, heute aber vermehrt auch ein Hund – ziehen. Am besten eignen sich dafür natürlich robuste und lauffreudige Rassen wie

  • Huskys.

Diesen Hunden kann man eigentlich nicht genug Bewegung bieten. Huskys haben den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer mittleren Größe von max. 50 cm (Widerrist, Rüde) bei genug Auslauf auch in der Stadt gehalten werden können, vorausgesetzt, die Wohnung ist nicht zu klein. Andere Schlittenhunderassen wie der Grönlandhund, der Samojede oder der Alaskan Malamute mit einer Widerristhöhe von teilweise über 60 cm und fast 40 kg Körpergewicht sind hier deutlich anspruchsvoller und fühlen sich nur in einem Zuhause mit einem großen Garten wohl. Windhunde eignen sich übrigens nicht für den Zughundesport – Greyhound, Whippet und Co. sind Sprinter, keine Langläufer, und vom Körperbau her auch zu zierlich, um Lasten (bzw. Herrchen) zu ziehen.

Dogscooting – der Zughundesport für die warme Jahreszeit

Das „Jöring“ lässt sich auch leicht von den Skiern auf ein Mountainbike übertragen, und nennt sich dann „Bikejöring“ oder cooler „Dogscooting“. Dieser Sport sollte dann jedoch wieder im Frühling, Sommer oder Herbst betrieben werden, wenn die Straßen frei von Schnee und Eis sind.

Für echte Dreamteams: Hundesport

Diese Hobbies sind alle nichts für Sie, Sie wollen aber trotzdem viel Zeit mit Ihrem Hund verbringen und eine enge Beziehung zu ihm aufbauen? Dann sollten Sie testen, wie gern Ihr Sofawolf Denkaufgaben löst und Kommandos befolgt, wie es in vielen Hundesportarten verlangt wird! Für viele Hunde gibt es nun mal nichts Befriedigenderes, als geistige „Arbeit“ zu verrichten und dafür entsprechend belohnt zu werden, entweder durch Lob oder ein Leckerli. Vor allem Hütehundrassen wie

  • Border Collie
  • Australian Shepherd
  • Shetland Sheepdog
  • Altdeutscher Schäferhund

wollen geistig beschäftigt werden, da sie sonst nicht ausgelastet sind und sich aus Langeweile häufig selbst eine Aufgabe suchen (Schuhe anknabbern, Gegenstände bewachen, Jogger und Radfahrer „jagen“). Auch Jagd- und Gebrauchshunde wie

  • Dackel
  • Border Terrier
  • Schnauzer

sind begeisterte „Kopfarbeiter“.

Ein kurzer Überblick über die gängigsten Hundesportarten:

Hopp, hopp: Agility

Hierbei bewältigt der Hund einen aus verschiedenen Hindernissen bestehenden Parcours; er muss z. B. über Hürden oder durch Reifen springen oder durch einen Tunnel aus Stoff kriechen. Die Verständigung zwischen Mensch und Tier erfolgt über Körpersprache und Hörzeichen.

Up in the air: Dog Frisbee (auch: Discdogging)

Sport, bei dem der Hund eine vom Menschen geworfene Frisbeescheibe in der Luft fangen muss. Die Würfe werden jedoch mit steigendem Geschicklichkeitsgrad variiert (Höhe, Weite, Wurftechnik), auch können verschiedene Tricks eingeübt werden.

Königsklasse: Obedience

Diese Hundesportart wird auch als die hohe Schule des Gehorsams bezeichnet. Der Hund führt bestimmte Kommandos bzw. Aufgaben wie Bei-Fuß-gehen, Bleiben ohne Sichtkontakt, Apportieren oder die Geruchsidentifikation aus. Der Vorteil dieser Hundesportart: Da statt Fitness Vertrauen und ein harmonisches Miteinander die Basis für ein erfolgreiches Obedience-Training sind, können Mensch und Hund diesen Sport unabhängig vom Alter oder ihrer körperlichen Belastbarkeit ausführen.

Darf ich bitten? Dog Dance

Mutet etwas skurril an, ist jedoch eine erweiterte Form des Obedience, die sehr viel Spaß machen kann. Mensch und Hund führen hier eine gemeinsam einstudierte Choreographie zu musikalischer Begleitung vor. Typische Elemente sind z. B. Bein-Slalom, Drehungen oder Sprünge. Diesen Hundesport kann man übrigens auch in Gruppen betreiben!

Sie sehen: Mit dem richtigen Hund an Ihrer Seite können Sie sich in jedes Abenteuer stürzen, halten sich selbst fit und erleben als Dank auch noch unvergessliche Momente mit Ihrem felligen Buddy!