Der Traum von der eigenen Sauna im Garten – so wird er Wirklichkeit
Ein Heißluftbad ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern sorgt auch für Entspannung und verbessert die Lebensqualität. Doch Saunafans müssen dafür einiges in Kauf nehmen: die ständige Fahrt bis zur nächsten Sauna, überfüllte Kabinen und wenig Ruhe für sich selbst sind den Saunafreuden eher abträglich. Kein Wunder also, dass viele Männer sich den Traum einer eigenen Sauna erfüllen. Aber wie baut Mann die eigene Schwitzhütte? Wieviel kostet diese Anschaffung und wie aufwendig ist der Bau? Wir von admenture lassen Sie nicht auf glühenden Kohlen sitzen und erklären in diesem Artikel, was es bei der Homebase-Sauna zu beachten gilt.
Schwitzen im eigenen Garten
Was gibt es Schöneres, als im Winter in die eigene Gartensauna zu gehen? Man sieht den beleuchteten Garten, schwitzt eine Runde in der Sauna und kann sich dann, im Nachhinein, an der frischen Luft oder im Schnee abkühlen. Eine Sauna im Garten sorgt für Entspannung pur und trägt sowohl zum mentalen als auch zum körperlichen Wohl bei. Die Besitzer einer eigenen Sauna wissen um die vielen Vorteile dieser Investition. Ist diese Entscheidung einmal gefallen, gilt es, die praktischen Aspekte eingehender zu betrachten. Das heißt: Das Vorhaben sollte zunächst gut durchdacht werden, denn neben der DIY-Sauna-Option existiert auch die Möglichkeit, auf einen Sauna-Bausatz zurückzugreifen. Beide Versionen haben ihre Vorteile, die im Folgenden dargelegt werden.
Die Fertigsauna
Wer zu einer Fertigsauna greift, spart sich natürlich viel Mühe und Zeit. Die eigene Sauna für den Garten ist im Handumdrehen zusammengebaut, mit dem Ergebnis, dass sofort drauflosgeschwitzt werden kann. Ein fertiges Set ist in der Regel auch deutlich günstiger und platzsparender als eine Schwitzhütte, die komplett in Eigenregie entsteht. Je nach Geschmack, Vorstellungen und Budget stehen verschiedene Stile, Farben und Größen zur Auswahl. Es gibt die Sets beispielsweise mit und ohne Fenster, mit einer Tür oder mehreren Türen sowie mit oder ohne Vorraum. Für die klassischen Bausätze kommt als Dämmstoff meist eine bestimmte Mischung aus Hanf, Mineralsteinwolle oder Kork infrage. Um den Bausatz zusammenzuschrauben, bedarf es natürlich einiger Schritte. Zunächst wird der Grundrahmen gesteckt, dann werden das Saunadach und die Wandelemente auf die Konstruktion montiert. Wenn ein Dachkranz gewünscht ist, kann er im Anschluss angebracht werden. Wer sich ein LED-Strahlset wünscht, kann ein solches ebenfalls dazukaufen. Wenn der Grundrahmen, das Saunadach und die Wandstücke montiert sind, muss der Saunaofen installiert werden. Am Ende kommt die Tür dazu. Die Sauna im eigenen Garten ist also in wenigen Schritten fertig für den Einsatz.
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Die eigene Schwitzhütte bauen
Ein fertiges Set hat seine Vorteile, doch für individuelle Wünsche und Vorstellungen gibt es eben nur bedingt Platz. Wer sich also gegen einen Fertigbausatz entscheidet, kann die Sauna im Garten auch ohne vorgefertigte Elemente und Konstruktionsarten bauen. Die Mühe lohnt sich, denn eine echte Massivholzsauna ist natürlich um Welten besser als ein durchschnittlicher Bausatz. In der Ausgestaltung sind außerdem keine Grenzen gesetzt. Darüber hinaus hat die Sauna der Marke Eigenbau einen weiteren, entscheidenden Vorteil: der Duft! Echtes Massivholz steckt nämlich voller Harze und Öle, die beim Saunagang, genauer gesagt bei hohen Temperaturen, abgegeben werden. Der typische Geruch einer finnischen Sauna kann nur dann entstehen, wenn es sich um eine Konstruktion aus echtem Holz handelt. Auf zusätzliches Material für die Dämmung kann dabei getrost verzichtet werden, da das dicke Holz allein diesen Zweck erfüllt. Dieses Holz besitzt außerdem die Eigenschaft, Wärme zu speichern und diese gleichmäßig abzugeben. Dann spricht man vom sogenannten Kachelofeneffekt.
Wenn die Entscheidung gefallen ist, eine eigene Schwitzhütte zu bauen, müssen Sie sich in einem nächsten Schritt zwischen den verschiedenen Holzarten entscheiden, die dafür verwendet werden sollen. Am häufigsten kommen die nordische Tanne und die nordische Fichte zum Einsatz. Deren Holz ist besonders robust und weder für Risse noch für die Fugenbildung anfällig. Auch die Holzarten Kiefern Espe, Red Cedar und Hemlock kommen dafür in Betracht. Anschließend wird das gewählte Material weiterverarbeitet: Eine typische Sauna besteht aus sechs Rahmen; dazu zählen Dachlatten, Kanthölzer, Verblendbretter und eine Tür.
Schwitzen im Fass
Schwitzen im eigenen Heißluftbad ist wunderbar und hält gesund, aber wie wäre es mit einem Fass? Eine Fasssauna verspricht tatsächlich ein ganz besonderes Feeling: Diese Art von Sauna ist nicht nur auf haptischer Ebene ein echtes Erlebnis, sie macht auch optisch einiges her. Der ästhetische Vorteil erfüllt auch eine praktische Funktion, denn aufgrund der gewölbten Wände können die Wärme und Luft sich im Behältnis besser verteilen. In eckigen Konstruktionen wird die Luftzirkulation durch die Ecken gestört, im Fass hingegen rotiert die Luft die ganze Zeit, anstatt in den Ecken hängenzubleiben. Infolge dieser perfekten Luftverteilung herrscht in der Fasssauna ein gleichbleibendes Raumklima. Ein weiterer schöner Nebeneffekt einer solchen Sauna ist, dass sie wegen der Form wenig Raum beansprucht und deswegen auch in kleinen Gärten aufgebaut werden kann.
Auf den Ofen kommt es an
Ganz gleich, ob die Sauna nun ein Produkt der Marke Eigenbau oder ein Fertigbausatz ist: Ohne einen guten Ofen bleibt die Sauna natürlich kalt, weswegen dieser Punkt bei der Sauna-Konstruktion genauso wenig vernachlässigt werden darf. Wer sich für einen fertigen Bausatz entscheidet, erhält im Set immer auch einen Ofen. Die Wahl für die geeignete Heizvorrichtung wird Ihnen damit abgenommen.
Hobbytüftler wiederum können der Fantasie freien Lauf lassen: Wer selbst Hand anlegen möchte, hat bei der Auswahl des Ofens die Qual der Wahl. Saunaöfen unterscheiden sich stark in puncto Handhabung, Funktion, Größe, Design und Leistung. Am besten ist hier eine persönliche Beratung, damit Ihre liebevoll zusammengebaute Sauna auch garantiert den richtigen und passenden Ofen bekommt.
Der richtige Standort
Ein Heißluftbad gehört in den Keller: Das war lange Zeit das Ideal. Doch im Keller nimmt eine Sauna vor allem viel Stauraum weg. In Anbetracht der schönen, modernen Modelle und Designs wäre es zudem ein echtes Unding, das Schmuckstück in den Keller zu bauen und somit zu verstecken. Deshalb werden Saunen heutzutage immer häufiger in das Badezimmer, in den Dachboden oder den Garten verbaut. Wichtig ist nur, dass der Standort einen Strom- und einen Wasseranschluss hat. Wie groß das private Heißluftbad ist und wo es letztlich Platz findet, hängt von den eigenen Wünschen ab.
Der Strom für die Schwitzhütte
Ist der Bodenbelag verlegt, der Ofen montiert und alles zusammengebaut, fehlt natürlich noch eine Sache: der Strom. Im Normalfall wird dabei ein Anschluss gewählt, an den 400 Volt angelegt werden. Zu empfehlen sind dabei spezielle Kabel und zusätzliche Sicherungsschaltungen. Die Anschlüsse sollten dabei von einem Fachmann verlegt werden, damit Gefahren vermieden werden. Das Verlegen der Kabel innerhalb der Sauna können Sie dabei getrost selbst übernehmen. Empfohlen werden Kabel mit einer Silikonummantelung, weil Silikon ein äußerst hitzebeständiges Material ist.
Das sind die Kosten
Die Kosten für eine Schwitzhütte inklusive Ofen belaufen sich je nach Modell auf etwa 1.500 Euro bis 5.000 Euro. Wer sich für den Eigenbau entscheidet, muss mit etwas höheren Kosten rechnen. Der Preis hängt natürlich sehr vom genutzten Material, den Eigenschaften und der Größe sowie der Variante des Ofens ab. Die Unterhaltskosten hängen wesentlich von der Leistung des Ofens ab. Auch die Größe und die Isolierung der Wende sowie die Anzahl an Zugängen spielen eine genauso wichtige Rolle. Dank einer bestimmten Formel lassen diese Kosten sich recht leicht errechnen. Auch wenn hier nicht alle Faktoren einbezogen werden, liefert die hypothetische Berechnung einen nützlichen Anhaltspunkt, um einen wahrscheinlich zu erwartenden Stromverbrauch zu erhalten. Der Aufwand an Pflege bei einer Heimsauna ist dank der natürlichen antibakteriellen Wirkung sehr gering und hat daher kaum Einfluss auf die anfallenden Kosten.
Betriebskosten für das Heißluftbad im Garten sparen
Wer die Kosten für seine eigene Schwitzhütte genau im Blick haben will, der sollte sich für einen energiesparenden 230 Volt-Saunaofen entscheiden. Dieser Ofen muss wegen seiner gut gedämmten Elemente nicht so häufig aufheizen, wie das bei einer Standard-Sauna im Innenbereich der Fall ist. Deshalb wird der Stromverbrauch viel niedriger sein. Ein kompetenter Berater für Saunen kann weitere wertvolle Tipps geben, wie das Saunieren im eigenen Garten nicht nur erfüllend wird, sondern auch unnötiges Geld spart.
Die richtige Pflege
Ein Heißluftbad ist eine langfristige Anschaffung und damit das auch ein langjähriges Vergnügen bleibt, ist eine regelmäßige Pflege das A und O. Eine Reinigung und eine ausreichende Lüftung nach jedem Saunagang sind unverzichtbar. Hier ein paar wertvolle Tipps: Wenn die Schwitzhütte abgekühlt ist, kann der Innenraum gereinigt werden. Die Rückenlehnen und Bänke sollten mit einer Bürste gesäubert werden. Außerdem empfiehlt es sich, einmal im Jahr das Holz mit Schleifpapier zu bearbeiten. Generell empfehlen Experten auch in der Sauna zuhause ein Handtuch als Sitzunterlage zu nehmen, da der Schweiß samt seiner darin enthaltenen Schlackenstoffe sich im Material ablagern kann. Auch ist es empfehlenswert, nach jedem Besuch in der eigenen Sauna deren Tür weit zu öffnen und den Boden mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Wichtig: Aggressive Reinigungsmittel haben in der Sauna nichts verloren. Wer eine intensive und gründliche Reinigung vornehmen will, sollte zu Wasserstoffperoxid greifen. Bei der Reinigung des Ofens von Kalkablagerungen können die bekannten Hausmittel wie Essig oder Zitronensäure helfen.
Fazit
Die eigene Schwitzhütte im Garten ist Luxus pur. Mit einer Sauna für zuhause tut Mann sich sowohl mental als auch gesundheitlich etwas Gutes. Den persönlichen Vorlieben sind dabei keine Grenzen gesetzt: Je nach Vorstellungen, Wünschen und dem Budget können ein Fertigbauset genauso wie ein selbstgestaltetes Heißluftbad die richtige Wahl sein. Hinsichtlich des Ofens und des Materials sollte allerdings nicht unnötig gespart werden, denn eine schlecht isolierte Sauna wird aufgrund der jährlich hereinflatternden Stromrechnung am Ende zu einem unnötig teuren Spaß.