Fitness im Büro – Büroarbeit hält doch fit!

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Fitness im Büro

Fitness und Büro? Passt das überhaupt zusammen, mögen Sie sich jetzt fragen. Immerhin, unter Fitnessübungen können wohl kaum das Tragen von Aktenordnern oder der Gang zur Kaffeemaschine gemeint sein. Oder doch? Können Sie sich während Ihrer Büroarbeit fit halten? Ja, das geht. Dieser Auffassung sind nicht nur einige Fitnesstrainer oder Krankenkassen.

Welche Möglichkeiten sich für Sie ergeben, um während Ihres Arbeitsalltags den Körper nicht zu stählen, aber durchaus zu definieren, verraten wir Ihnen hier.


Bewegung im Büro ist wichtig

Sie kommen von der Arbeit und fühlen sich, als hätten Sie zumindest ein kleines Blumenbeet im Garten eigenhändig umgegraben. Dabei haben Sie sich eigentlich überhaupt nicht bewegt. Das kommt Ihnen bekannt vor? Nun, Sie handelten immerhin die letzten acht oder neun Stunden vollkommen wider die menschliche Natur. Unser Organismus benötigt Bewegung, um im Gleichschritt zu gehen. Stattdessen verbrachten Sie damit, auf den Bildschirm zu starren, Ihren Bürostuhl hin und her zu drehen und der Gang in die Abteilungsküche oder gar der Firmenkantine glich bereits einem Marathon.

Die Folgen dieser unzureichenden Bewegung bemerken Sie schnell. Abends sind Sie müde, Ihre Muskeln verspannt und irgendwann plagen Sie Rückenschmerzen, Übergewicht oder gar Gelenkbeschwerden. Nur, wie sollten Sie daran was ändern? Möchten Sie noch Zeit mit Ihrer Familie verbringen, ist der abendliche Gang zum Fitnessstudio wenig ratsam. Aber: Bewegen Sie sich doch während Ihrer Arbeit. Heimlich, unbemerkt von Ihren Kollegen oder Ihrem Chef trainieren Sie ab morgen inmitten Ihrer Arbeitsatmosphäre. Einige lockere Übungen können Sie bereits diesem Video entnehmen:


Fitnessübungen fürs Büro

Keine Sorge, von unseren Tipps zur Fitness im Büro bekommt Ihr Chef nichts mit. Nur Ihre Kollegen könnten sich wundern, wenn Sie bald schon fitter durch die Gänge spurten.

Beginnen Sie ganz entspannt und langsam – indem Sie auf Ihrem Bürostuhl Platz nehmen. Nun strecken Sie die Beine aus und heben sie an. Höher, höher, bis Ihre Beine waagerecht in der Luft schweben. Besitzt Ihr Schreibtisch eine Rückwand, können Sie die Übung natürlich ein wenig variieren und Ihre Beine nur soweit anheben, wie es Ihnen möglich ist. Wiederholen Sie die Übung zwanzig Mal und ruhen Sie sich dann wieder aus. Sie werden schnell spüren, dass Ihre Oberschenkelmuskulatur mächtig arbeiten muss. Wiederholen Sie die Übung mehrmals am Tag, bis Sie Ihnen leichter fällt. Nun können Sie die Wiederholungen aufstocken.

Varianten bringen Abwechslung

Die Übung ist zu leicht? Variieren Sie sie. Klemmen Sie sich einen schweren Aktenordner zwischen die Füße und heben Sie ihn mit hoch! Auf diese Weise trainieren Sie gleich mehrere Muskelpartien in einem Zug.

Auch die nächste Übung führen Sie gut getarnt an Ihrem Schreibtisch sitzend durch. Diese Fitnessübung trainiert nicht Ihre Oberschenkelmuskulatur, sondern Ihre Bauchmuskeln. Nur Vorsicht, während des Telefonierens sollten Sie die erste Zeit auf diese Übung verzichten. Sie ist anstrengend. Setzen Sie sich gerade und aufrecht auf Ihren Bürostuhl und stellen Sie die Füße auf den Boden. Nun heben Sie die Knie so weit an, dass Ihre Kniekehlen deutlich über dem Stuhl schweben. Halten Sie die Position für einige Sekunden und nehmen Sie wieder die Ausgangssituation ein. Wiederholen Sie die Übung zehn Mal und versuchen Sie mit der Zeit, den Schwebezustand auszuweiten.

Übrigens, mit den Händen auf dem Schreibtisch abstützen gilt als Schummelei. Für Geübte gibt es wieder eine Erweiterung: Heben Sie die Knie so hoch, dass Sie die Tischplatte erreichen. Pressen Sie jetzt die Knie gegen die Tischplatte und halten Sie die Position.


Fitness im Büro heißt Bewegung

Keine Sorge, an dieser Stelle kommen wir Ihnen mit den üblichen Ratschlägen. Dass Sie besser die Treppen anstelle des Aufzugs nehmen, die Mittagspause mit einem straffen Spaziergang verbringen und überhaupt auf Ihre Ernährung achten sollten, wissen Sie ohnehin. Die Bewegung inkludieren Sie ab sofort einfach in Ihren Arbeitsalltag. Beispielsweise beim Gang zum Kopierer oder Faxgerät. Selbst, wenn der Kopierer direkt neben Ihrem Schreibtisch steht, erheben Sie sich nun von Ihrem Stuhl.

Stellen Sie sich vor dem Kopierer auf Ihre Zehenspitzen. Schaut Ihnen niemand zu, wippen Sie nun immer ein wenig auf den Zehenspitzen. Bereits dreißig Wippbewegungen werden Ihre Wadenmuskeln zu Beginn hektisch aufkeuchen lassen. Ist der Kopierer von Ihren Kollegen zu gut einsehbar, können Sie die Übung abwandeln und sich einfach auf den Zehenspitzen halten.


Training im Büro für den Po

Die Büroarbeit strapaziert besonders ein Körperteil: Ihren Po. Sie sitzen fast den ganzen Tag auf ihm und können kaum etwas unternehmen, um ihn weiterhin knackig in einer Hose wirken zu lassen.

Wirklich? Doch, nämlich, indem Sie wieder auf Ihrem Bürostuhl Platz nehmen. Spannen Sie jetzt die Gesäßmuskeln an und halten Sie die Spannung. Sie können auch Intervalle nutzen, beispielsweise fünf Mal kurz fest die Muskeln anspannen, fünf Mal lange. Wiederholen Sie diese Fitnessübung immer wieder.

Der Trick bei neugierigen Kollegen

Ihre Kollegen sollten diese Übung nicht unbedingt verfolgen können. Da automatisch Wippbewegungen entstehen, könnten sonst unangenehme Fragen auftauchen. Halten Sie die Spannung bei neugierigen Kollegen einfach länger, um die Bewegungen zu minimieren. Alternativ können Sie ein spezielles Luftpolsterkissen auf Ihren Stuhl legen und die Übung auf diesem durchführen. Das Kissen sorgt nicht nur für regelmäßige Hüftbewegungen, wenn Sie Ihre Position ausbalancieren müssen, es versteckt auch Ihre Fitnessübung.


Fitness für durchtrainierte Arme und Schultern

Krafttraining im Büro bringen Sie bislang nur mit dem Einräumen oder Tragen von Akten in Verbindung? Ab heute sicherlich nicht mehr. Wieder ist Ihr einziges Fitnessgerät Ihr Schreibtisch. Pressen Sie die Handflächen einfach fest gegen die Unterseite Ihrer Tischplatte und halten Sie die Spannung. Diese Übung können Sie leicht durchführen, während Sie Post lesen oder Ihren letzten Schriftsatz noch einmal durchgehen.

Ihren Trizeps, Bizeps sowie Ihre Schultermuskeln trainieren Sie hingegen, indem Sie Ihre Finger im Schoß verschränken. Heben Sie nun die Arme an und ziehen Sie die Arme auseinander. Ihre Finger bleiben die ganze Zeit über fest verschränkt. Achten sie darauf, dass Ihre Arme eine gerade Linie bilden. Besonders wirkungsvoll ist diese Übung, wenn Sie die Hände auf Schulterhöhe halten. Ihre Brustmuskeln trainieren Sie zusätzlich, wenn Sie die Fitnessübung ein wenig abwandeln. Hierzu legen Sie die Hände mit den Handflächen aneinander in den Schoß und pressen Sie gegeneinander. Wiederholen Sie die Übung zehn Mal, halten Sie die Spannung immer für rund dreißig Sekunden.

Ist das nicht einmal ein Training wert?

Mit Motivation zu mehr Fitness im Büro:

Sie bezweifeln, dass Sie die Übungen täglich mehrmals durchhalten? Wie wäre es, wenn Sie sich selbst überlisten und Ihrem inneren Schweinehund gleich morgens die Tür zeigen? Wann auch immer Sie mit sich hadern und die Übung lieber auf die Zeit nach dem nächsten Telefonat, der E-Mail, der Besprechung … . Sie erraten die Ausreden? Dann sagen Sie sich, dass Sie ab sofort ein bezahlter Sportler sind. Immerhin werden Sie für die Büroarbeit bezahlt. Halten Sie sich während der Arbeitszeit fit, erhalten Sie ganz nebenbei für Ihre Fitnessübungen Gehalt.